Bauherrschaft: Priesterstiftung Providentia, Zug

Projektstand: Fertigstellung 2023

Sanierung Resignatenhaus, Sarnen

Das im Kern vermutlich aus dem 17. Jahrhundert stammende Resignatenhaus wurde 1932 erneuert und anlässlich der Gesamtrestaurierung 1985, zugunsten der Friedhoferweiterung, um 15-20m nach Nordosten verschoben. Im Rahmen einem Gebäudezustandsbericht folgt im 2023 eine weitere Gesamtsanierung. Betreten wird das Haus über eine vergitterte Holztür im südwestseitigen Laubengang. Im Innenraum dominieren neue und historische Holzoberflächen. Zeitgemässe Küchen und Nasszelleneinbauten bespielen die historische Bausubstanz mit zeitgemässen Standard.

Der dreigeschossige Baukörper an isoliertem Standort nordöstlich der Pfarrkirche steht auf einem massiven verputzten Kellergeschoss und ruht unter einem flach geneigten Giebeldach. Der verrandete Oberbau verfügt traufseitig über je eine doppelgeschossige verbretterte Laube. Die oberen Lauben sind geschlossen und weisen unten ein verziertes Holzgeländer auf. Regelmässig angeordnete Sprossenfenster mit Holzeinfassungen, grünen Klappläden und kleinen Verdachungen gliedern die Fassaden. Nordwestseitig stehen ein kleiner Anbau mit Walmdach.

Das Resignatenhaus zeichnet sich aus durch schöne Proportionen und zeigt in der talseitigen Fassade ein wohl für das 19. Jahrhundert typisches, symmetrisches Erscheinungsbild. Die sorgfältig gestaltete Architektur, angesiedelt zwischen bäuerlicher und bürgerlicher Baukunst, ist gleichsam auch Ausdruck der würdigen Heimstatt der Pfarrresignaten.