Neubau Geschäftsstelle Raiffeisenbank, Obwalden

Bauherrschaft: Raiffeisenbank Obwalden, Sarnen
Planung: Ein Gemeinschaftswerk von Solèr Architekten AG & Burch und Partner Architekten AG
Rang: Keine Rangierung

Der geplante Neubau der Raiffeisen in Sarnen ist ausserhalb des Dorfzentrums an den Verkehrsachsen Kernserstrasse und Hostattstrasse. In diesem ehemals landwirtschaftlich genutzten Gebiet, in dem nur die Kapelle St. Antonius stand, entstanden ab 1910 die ersten Wohnhäuser, welche an der Kernserstrasse lagen. Die Fassaden dieser einfachen Häuser mit Nebengebäude sind in Holz und Verputz gehalten. Im Laufe der Zeit entwickelte sich dieses Wohnquartier zu einem wichtigen Ortsteil mit eigener Infrastruktur.

Der Eingang des Neubaus der Raiffeisen ist dem geplanten Platz zugewandt. Das Gebäude selbst nimmt durch seine Staffelung die Massstäblichkeit der Nachbargebäude auf, betont aber durch seine Form und Materialisierung die Bedeutung des Gebäudes und kann in seinem Erscheinungsbild den Abschluss des eventuell hier entstehenden Platzes bilden, ohne dass dessen Entstehung zwingend notwendig für das Gebäude wäre. Der höhere Gebäudeteil des Neubaus ist der Kreuzung Kernserstrasse-Hostattstrasse zugewandt. Der niedrige Gebäudeteil spiegelt mit seinem Anbaucharakter die Kleinteiligkeit der bestehenden Wohnhäuser in der Umgebung wider.

Die klare und strukturierte Fassade betont die Funktion des Gebäudes als Bank mit Wohnung und vermittelt die damit verbundenen Aspekte Seriosität, Sicherheit und Stabilität. Die scheinbar massiv in Erscheinung tretende Fassade mit gestocktem Beton, wird durch die leichten naturbelassenen Holzfenster aufgelöst.

Im Innenbereich wird das Material Holz wieder aufgenommen und vermittelt Wärme und Stabilität. Es werden ausschliesslich strapazierfähige, dauerhafte und ökologisch sinnvolle Materialien verwendet.

Abgabeplakat